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Frühjahrsputz rund um's Haus

Deine Checkliste

Seit Tagen sitzt meine Frau vor dem Fenster wie eine Prinzessin. Doch sie wartet nicht auf den edlen Prinzen, der sie aus ihrem Winterschloss erlöst, sondern auf das erste Zeichen des Frühlings. Sobald auch nur der kleinste Sonnenstrahl durch die Wolken bricht, wird sie uns alle hinausjagen - zum Frühjahrsputz im Garten.

Die Wintermonate hat sie dafür genutzt, eine Checkliste zu erstellen, die sie jetzt an uns verteilt. Diese Checkliste habe ich natürlich auch hier in den Blog gepackt. Dann wecken wir das Haus mal aus seinem Winterschlaf. Vollgas!


Inhalt

  • Hof und Einfahrt
  • Dach
  • Terrasse
  • Terrassenmöbel
  • Gartengeräte in Schuss bringen

Frühjahrsputz im Garten - Wann am besten?

Wann solltest du den Frühjahrsputz am besten machen? Wir starten immer Mitte-Ende März, denn da wird es langsam wieder warm und die Rosen meiner Frau bekommen dann schon den ersten Rückschnitt. Dafür muss der Garten aber vorher sauber und die Gartengeräte bereit sein.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Frühjahrsputz im Hof und Garten am einfachsten funktioniert, wenn du den Außenbereich in verschiedene Abschnitte einteilst. Unsere Abschnitte sind Folgende:

Hof und Einfahrt

Die Pflastersteine im Hof sehen nach dem Winter immer aus, wie die Römer nach einem Besuch von Obelix. Die Einfahrt ist aber das Erste, das Besucher sehen, deshalb fange ich jedes Jahr dort an:

  • Schritt 1: Fegen
  • Schritt 2: Fugen auskratzen
  • Schritt 3: Pflaster reinigen
  • Schritt 4: Fugen nachfüllen

Fegen

Ärmel hochgekrempelt und ran an den gröbsten Schmutz. Über den Herbst und den Winter landet allerlei auf dem Hof: Blätter, Äste und die ein oder anderen Steinchen. Die fegst du am besten mit einem Straßenbesen weg. Wenn dir das zu mühsam ist, dann kannst du auch einen Laubbläser oder Laubsauger benutzen. Für den nächsten Schritt ist etwas Geduld gefragt.

Entferne den groben Schmutz mit einem Besen

Fugen auskratzen

Das Unkraut, das im Herbst noch zwischen den Pflastersteinen gewachsen ist, muss dann erst mal raus. Es ist verlockend, einfach mit Salzwasser, selbst zusammengemischten Hausmitteln oder Unkrautvernichter drüber zu gehen - zugegeben.

Warum macht es dann keiner? Streng genommen ist es verboten und zwar so verboten, dass Zuwiderhandlungen mit bis zu 50.000€ Strafe belegt sind. Unkrautvernichter "dürfen nicht auf befestigten Freilandflächen und nicht auf sonstigen Freilandflächen, die weder landwirtschaftlich noch forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, angewendet werden" (§ 12 Abs. 2 PflSchG).

Zu diesen Flächen gehören neben anderen eben auch Bürgersteige, Grundstücks- und Garageneinfahrten und Wege im Privatgarten. Der Grund dafür ist, dass diese chemischen Pflanzenschutzmittel ansonsten in den Boden und damit ins Grundwasser sickern könnten.

Das heißt für uns: meine Töchter bekommen einen Fugenkratzer in die Hand und ein kleines Taschengeld für jeden Eimer voll Unkraut, den sie auf den Kompost werfen.

Fugen zwischen Pflastersteinen die mit Unkraut bewachsen sind

Pflaster reinigen

Der grobe Schmutz ist weg, die Fugen sind sauber, dann geht es an die Reinigung der Pflastersteine. Auf der Oberfläche unserer Pflastersteine sammeln sich jedes Jahr Flechten und Grünbelag.

Wie entstehen Flechten auf Steinen?

Flechten sind keine Pflanzen, sondern symbiotische (für mehrere Arten nützliche) Pilze. Und bei dauerhafter Feuchtigkeit können sie sich gut vermehren. Da sie sich unter anderem durch Sporen vermehren, wird man sie ebenso schwer los, wie die Köpfe der Hydra.

Wie kann man Flechten entfernen?

Am einfachsten und schnellsten geht es mit einem Flechtenentferner.

Wenn du keine Flechten hast und die Steinplatten nur reinigen möchtest, dann empfehle ich dir den Terras Forte Außenreiniger und anschließend eine Steinimprägnierung.

Fugen nachfüllen

Die gesäuberten Fugen fülle ich jetzt wieder auf, damit sie sauber bleiben, sonst wird das auf Dauer ein teures Taschengeld. Die Fugen kannst du mit Quarzsand auffüllen.

Wenn du verhindern möchtest, dass du diese Arbeit alle paar Wochen machst, dann kannst du den Quarzsand mit Fugenfestiger versiegeln.

Wir haben dafür auch ein Set zusammengestellt, damit hast du alles gleich beisammen:

Dach

Kennst du diese Häuser mit alten Dächern, die so mit Moos überwachsen sind, dass man die Ziegel gar nicht mehr erkennt? Ich bin jedes Mal fasziniert und gleichzeitig würde ich mich in so einem Haus nicht wohlfühlen, wenn ich an meinen Geldbeutel denke.

Warum überhaupt Dachziegel reinigen? Stört doch keinen, wenn das da oben ein bisschen grün wird. Doch, mich und zwar spätestens dann, wenn ich die Dachpfannen ersetzen muss, weil sie durch die Pflanzen porös geworden sind.

Außerdem staut sich das Regenwasser an dem Bewuchs und fließt nicht mehr richtig ab. Deshalb mache ich das alle paar Jahre, damit ich nicht irgendwann nachts, wenn das Wasser ins friedliche Ehebett tropft zum Handeln gezwungen bin.

Eins vorneweg: Dachpfannenreinigung niemals ohne Eigensicherung! Ich gehe nie ohne Auffanggurt auf's Dach, denn ich meine Kinder sehen zu! Wenn du dein PSA-Set angezogen und dich entsprechend abgesichert hast, geht es an die Dachziegelreinigung. Ganz wichtig: Lass den Hochdruckreiniger unten stehen, denn der kann die Dachpfannen nachhaltig so beschädigen, dass du am Ende Neue brauchst.

Am einfachsten geht es mit einem Dachziegelreiniger. Den kannst du für Beton-, Ton-, Glas-, Metall- oder Kunststoff-Dächer gleichermaßen benutzen.

Moos auf dem Hausdach

Dachpfannen einfach reinigen

  • Schritt 1: Als erstes befreist du das Dach von grobem Schmutz, wie dickes Moos, Äste usw.
  • Schritt 2: Dach trocknen lassen
  • Schritt 3: Wetterbericht checken - es darf 24 Stunden lang nicht regnen
  • Schritt 4: Verdünne Dachziegelreiniger je nach Verschmutzungsgrad und trage ihn mit einem Drucksprühgerät auf
  • Schritt 5: Lasse das Ganze 24 Stunden einwirken und spüle es dann mit Wasser ab oder lass es den Regen wegwaschen

Und schon ist dein Dach wieder sauber.

Terrasse und Balkon

Als nächstes geht es an die Terrasse - das Heiligtum meiner holden Ehegattin.

  • Schritt 1: Groben Schmutz entfernen
  • Schritt 2: Fugen reinigen
  • Schritt 3: Algen, Moose und Grünbelag entfernen
  • Schritt 4: Terrasse gründlich reinigen
  • Schritt 5: Schützen

Feg die Terrasse einmal gründlich ab und reinige dann die Fugen. Auch hier kannst du einen Fugenkratzer nehmen. Bei WPC- oder Holzterrassen wird es aber reichen, den Schmutz rauszufegen oder mit den Händen rauszuklauben.

Danach entfernst du alles Grüne von deiner Terrasse: Algen, Moos und Grünbelag. Moos kannst du mit einer Bürste entfernen. Für Algen und Grünbelag benutze ich jedes Jahr den Grünbelagentferner von stein-reiniger.de.

Terrasse gründlich reinigen - Steinterrasse

Der grobe Schmutz ist entfernt, die Fugen sauber, dann kannst du mit der Reinigung loslegen. Für unsere Terrassenplatten aus Waschbeton benutze ich immer den  Außenreiniger Terras Forte. Damit hab ich wenig Arbeit und brauche wenig Muskelschmalz, um die Platten sauber zu bekommen.

Wenn deine Terrassenplatten aus Naturstein oder oberflächenvergüteten, beschichteten oder imprägnierten Steinflächen oder einem ähnlichen Material bestehen, solltest du etwas vorsichtig sein, denn die ist sehr empfindlich.

Für die Reinigung solltest du daher einen schonenden Terrassenplattenreiniger oder Schonreiniger nutzen.

Terrasse gründlich reinigen - Holzterrasse

Wenn die Terrasse nicht mehr schön braun sondern grün wie die Frösche im Teich geworden ist - durch Algen oder Grünbelag - kannst du hier erst mal mit einem feuchten Lappen drüber gehen. Falls das nicht reicht kannst du die befallene Oberfläche auch mit einem Grünbelagentferner befreien.

Andere Verschmutzungen auf der Holzterrasse kannst du mit einem Bio-Außenreiniger und einer weichen Bürste säubern. Sprüh das Konzentrat mit Wasser verdünnt (400ml Konzentrat auf 1L Wasser) auf deine Holzdielen und spüle es nach ca. 30min wieder ab.

Terrasse gründlich reinigen - WPC- & BPC-Terrasse

Deine WPC/BPC-Terrasse hast du dir wahrscheinlich deshalb angeschafft, weil sie so pflegeleicht ist. Das ist sie auch beim Frühjahrsputz. Leichte Verschmutzungen bekommst du mit Wasser und Spülmittel ganz gut weg.

Auf unserer Terrasse sieht man allerdings das tierfreundliche Familienleben: Vogelkot, Grillfett und auch der ein oder andere Weinfleck lächelt mich da an. Für diese zähen Flecken nutze ich einen speziellen WPC-Reiniger.

Schützen

So, die Terrasse ist sauber! Damit wir uns zukünftig die Arbeit erleichtern, schützen wir sie noch. Wir haben eine gepflasterte Terrasse die wir mit einer Versiegelung versehen. Das kannst du dir vorstellen wie eine Schuhimprägnierung.

Damit wird die Steinterrasse öl-, wasser- und schmutzabweisend. Am einfachsten trägst du die Imprägnierung mit einem Drucksprühgerät auf.

Wenn du eine Holzterrasse hast, solltest du sie regelmäßig ölen. Dafür kannst du das Teak- und Hartholz Pflegeöl nutzen, das speziell für alle Hart-, Nadel- und Thermohölzer gedacht ist.

Terrassenmöbel reinigen und pflegen

Wenn wir gerade schon bei der Terrasse sind: Die Terrassenmöbel brauchen auch etwas Liebe, vor allem, wenn sie über den Winter draußen standen.

Terrassenmöbel aus Holz

Ich liebe unsere Terrassenmöbel aus Holz! Wirklich! Deshalb macht es mir auch nichts, mich mehrfach im Jahr liebevoll um sie zu kümmern. Vor allem im Frühjahr wische ich sie mit Wasser und Naturseife ab. Dafür benutze ich einen Baumwolllappen oder eine weiche Bürste. Wenn sich Grünbelag auf den Möbeln gesammelt hat, kannst du auch hier den Grünbelagentferner nutzen.

Wenn das Holz grau geworden ist und du gerne wieder die ursprüngliche Farbe zurückhättest, dann empfehle ich dir den Teak- und Hartholz-Entgrauer.

Um das Holz vor weiterem Vergrauen und vor UV-Strahlung zu schützen, solltest du es danach ölen. Das mache ich mit dem Hartholz Spezialöl so 2-3x pro Jahr.

Terrassenmöbel aus Holz müssen geölt werden

Terrassenmöbel aus Kunststoff

Meine Freunde haben Gartenmöbel aus Polyrattan, weil sie unheimlich pflegeleicht und langlebig sind. Man kann sie im Winter einfach draußen stehen lassen und kann sie im Frühjahr und Sommer wieder reinigen und es sich bequem machen.

Aber wie reinigt man Gartenmöbel aus Kunststoff? Einfachen Schmutz wie Laub, Spinnweben und Erde bekommst du mit dem Gartenschlauch weg. Wenn deine Möbel Vogelbesuch hatten oder du beim letzten Grillabend gekleckert hast, dann brauchst du etwas, das auch hartnäckige Flecken entfernt.

Ich habe meinen Freunden dafür den Geflechtmöbel Reiniger empfohlen. Du hast andere Kunststoff Gartenmöbel? Dann kannst du den Gartenmöbel und Kunststoff Reiniger verwenden.

Gartengeräte in Schuss bringen

Meine Frau und ich sind wirklich gern im Garten. Im Sommer sind wir fast täglich draußen und graben, ackern, jäten Unkraut oder bauen etwas für die Kids... das sieht man den Gartengeräten mittlerweile auch ganz schön an. Deshalb werde ich diesen Frühling etwas Zeit investieren, um unsere Gartengeräte wieder in Schuss zu bringen.

Reinigen

Zugegeben, ich bin nicht derjenige, der nach jeder Arbeit im Garten die Werkzeuge brav sauber macht. Deshalb müssen der Spaten, der Rechen, die Heckenscheren, die Harken und Kellen erst mal gereinigt werden.

Dazu habe ich mir eine Ausrüstung an Bürsten, Tüchern und Schwämmen zurechtgelegt und vollgas! Wichtig: Trockne die Sachen danach direkt ab, sonst rosten sie.

Geräte wie den Rasenmäher solltest du von altem Gras befreien. Ziehe dazu aber unbedingt den Stecker oder entferne die Akkus!

Gartengeräte werden im Frühjahr in Schuss gebracht

Ritter Rost loswerden

Einige meiner Gartengeräte haben leider Rost angesetzt - selbst schuld, wenn ich sie nicht vorm Einlagern reinige.

Meistens reicht es, wenn du den Rost mit einer Drahtbürste oder einer Fächerscheibe entfernst. Alternativ kannst du auch Schleifpapier benutzen. Bei ganz harten Roststellen erleichtere ich mir die Arbeit erst mal mit einem Aktivrostlöser-Spray.

Wenn bei deiner Ausrüstung Lackschäden entstanden sind, kannst du das ganz einfach mit einem Metallschutzlack korrigieren.

Damit die Geräte und Werkzeuge später genauso gut bleiben, öle ich sie noch. Ich schau mir vor allem noch einmal alle Scharniere und Schrauben an. Zum Ölen kannst du unser Multiöl benutzen, das ist genau dafür gedacht.

Rostiges Gartenwerkzeug muss gepflegt werden

Schleifen

In unserem Gartenschuppen haben wir alle möglichen Geräte und Werkzeuge zum Schneiden: Heckenscheren, Motorsensen, Rasenmäher und Blumenscheren.

Die schärfe ich einmal im Jahr. Wenn du deine Klingen sehr häufig nutzt, dann schärfe sie am besten alle sechs Monate nach. Ich mache das mit einem Schleifstein oder ein elektrisches Schleifgerät. Du kannst die Messer aber auch schleifen lassen, wenn du dir unsicher bist.

Holzteile pflegen

Schmutzige Hände, Wasser, Erde ... die Stiele unserer Spaten und Schaufeln sehen ganz schön mitgenommen aus. Manche von ihnen sind nicht mehr zu retten, die müssen ersetzt werden. Praktischerweise kann man die Stiele einfach austauschen.

Die anderen bürste ich erst mal von Schmutz frei. Danach öle ich sie mit Hartholz Spezialöl und sie sind wieder Top in Ordnung.

Rasenmäher und andere Klingen sollte man regelmäßig schleifen

Hier ist die Checkliste noch mal im Überblick

1. Hof und Einfahrt

  • Schritt 1: Fegen
  • Schritt 2: Fugen reinigen
  • Pflaster reinigen
  • Fugen nachfüllen

2. Dachreinigung

  • Groben Schmutz entfernen
  • Dach trocknen lassen
  • Wetterbericht checken
  • Dachziegelreiniger auftragen
  • 24 Stunden einwirken lassen und abspülen

3. Terrasse und Balkon reinigen

  • Groben Schmutz entfernen
  • Fugen reinigen
  • Algen, Moose und Grünbelag entfernen
  • Terrasse gründlich reinigen
  • Schützen: Imprägnieren und Versiegeln

4. Terrassenmöbel

  • Terrassenmöbel aus Holz reinigen und ölen
  • Terrassenmöbel aus Kunststoff reinigen

5. Gartengeräte in Schuss bringen

  • Von Schmutz befreien
  • Rost entfernen
  • Klingen und Messer schleifen (lassen)
  • Holzteile pflegen oder ersetzen

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